Rhinoplastik, also die Nasen-OP, ist ein chirurgischer Eingriff, der darauf abzielt, sowohl das ästhetische Erscheinungsbild der Nase als auch ihre Funktionen wie die Atmung zu verbessern; das Facelifting oder mit anderem Namen Rhytidektomie hingegen zielt darauf ab, Alterserscheinungen wie Erschlaffung, tiefe Falten und Volumenverlust im Gesichts- und Halsbereich zu beseitigen und so ein jüngeres und dynamischeres Aussehen zu erzielen. Diese beiden ästhetisch-chirurgischen Verfahren stellen mit einer individuell angepassten Planung die allgemeine Harmonie und Balance des Gesichts wieder her. Moderne Techniken verleihen dem Gesicht einen frischen, natürlichen und erholten Ausdruck und zielen darauf ab, übertriebene und künstliche Ergebnisse zu vermeiden.
Was ist eine Rhinoplastik und warum ist sie wichtig?
Die Rhinoplastik, im Volksmund auch Nasen-OP genannt, ist die Kunst, die knöchernen und knorpeligen Strukturen der Nase so umzuformen, dass sie harmonischer mit dem übrigen Gesicht wirkt. Dieser Eingriff betrifft jedoch nicht nur das äußere Erscheinungsbild. So wie ein Gebäude nicht nur ansprechend aussehen, sondern auch seinen Bewohnern Komfort bieten sollte, muss auch die Nase sowohl ästhetisch ansprechend als auch funktionell gesund sein. Die Nase befindet sich genau in der Mitte des Gesichts und ist eines der entscheidenden Elemente, das unseren Ausdruck, unseren Charakter und das Gleichgewicht unseres Gesichts bestimmt. Daher kann schon eine millimetergenaue Veränderung bei einer Rhinoplastik die Gesamtwahrnehmung des Gesichts vollständig verändern.
Die moderne Rhinoplastik-Philosophie betrachtet Ästhetik und Funktion als untrennbare Einheit. Früher galt es oft als ausreichend, nur einen Höcker auf dem Nasenrücken zu entfernen oder die Nasenspitze zu verkleinern. Heute wissen wir jedoch, dass das äußere Ergebnis umso schöner und dauerhafter ist, je stabiler die innere Struktur der Nase ist. Das Septum als Mittelpfeiler der Nase ist das Fundament des äußeren Dachgerüsts. Wenn dieses Fundament schief ist, wird sich das darauf aufbauende Dach mit der Zeit ebenfalls verformen. Aus diesem Grund beschränkt sich eine erfolgreiche Rhinoplastik heutzutage nicht nur darauf, das Sichtbare zu korrigieren, sondern verfolgt auch das Ziel, grundlegende Funktionen wie die Atmung zu verbessern und damit die Lebensqualität zu steigern. Die Aufgabe des Chirurgen besteht darin, eine Nase zu entwerfen, die sowohl schön aussieht als auch gesund atmet und dabei individuell auf das Gesicht des Patienten abgestimmt ist.
Wer ist ein guter Kandidat für eine Rhinoplastik?
Geeignete Kandidaten für eine Rhinoplastik werden im Allgemeinen in drei Hauptkategorien beurteilt. Wichtig ist, dass diese Personen ihre körperliche Entwicklung abgeschlossen haben und realistische Erwartungen an das Operationsergebnis haben. Die Hauptmotivationen sind:
Ästhetische Gründe: Diese Gruppe von Personen ist mit der Harmonie der Nase im Verhältnis zu den übrigen Gesichtszügen unzufrieden. Häufig geäußerte ästhetische Anliegen sind:
- Höckrige Erscheinung des Nasenrückens
- Die Nase erscheint im Profil zu groß oder zu klein
- Eine tiefliegende, hängende oder übermäßig nach oben gedrehte Nasenspitze
- Eine breite, dicke oder „knollige“ Nasenspitze
- Asymmetrische oder zu weit geöffnete Nasenlöcher
- Eine schief oder verzogen wirkende Nase bei der Frontansicht
- Ein zu breiter oder zu flacher Nasenrücken
Funktionelle Probleme: Für diese Personen steht das leichtere Atmen im Vordergrund. Ästhetische Korrekturen werden meist zusammen mit diesen funktionellen Verbesserungen durchgeführt.
- Septumdeviation (Verkrümmung der zentralen Nasenstütze)
- Verengung durch vergrößerte Nasenmuscheln (Konchahypertrophie)
- Einengung des inneren Nasenventils
- Atemwegsprobleme infolge erlittener Traumata
Rekonstruktive Bedürfnisse: Diese Kategorie umfasst die Korrektur ausgeprägter Deformitäten der Nase, die aus verschiedenen Gründen entstanden sind:
- Nasenbrüche infolge von Unfällen oder Schlägen
- Angeborene Anomalien oder Entwicklungsstörungen
- Gewebeverluste nach Krebsoperationen
Was ist der Unterschied zwischen offenen und geschlossenen Rhinoplastik-Techniken?
In der Rhinoplastik gibt es zwei grundlegende chirurgische Ansätze: die „offene“ und die „geschlossene“ Technik. Der wesentliche Unterschied besteht darin, wo die Schnitte gesetzt werden und über welches Sichtfeld der Chirurg verfügt. Es ist nicht korrekt, eine Methode als grundsätzlich überlegen anzusehen; beide sind wertvolle Werkzeuge für unterschiedliche Situationen. Die Wahl hängt von der Art des geplanten Eingriffs und der individuellen Nasenstruktur des Patienten ab.
Geschlossene Rhinoplastik: Bei dieser Technik werden alle Schnitte innerhalb der Nasenlöcher gesetzt. Dadurch bleiben nach der Operation von außen keinerlei Narben sichtbar. Der Chirurg gelangt durch diese kleinen Zugänge zum knöchernen und knorpeligen Gerüst der Nase und nimmt die notwendigen Formveränderungen vor. Sie kann gewählt werden, wenn eher begrenzte Veränderungen geplant sind, zum Beispiel wenn nur ein kleiner Höcker auf dem Nasenrücken entfernt oder eine minimale Korrektur an der Nasenspitze vorgenommen werden soll. Ein Vorteil besteht darin, dass keine sichtbare Narbe entsteht und die Schwellung nach der Operation etwas geringer ausfallen kann.
Offene Rhinoplastik: Bei diesem Ansatz wird zusätzlich zu den inneren Schnitten ein kleiner Schnitt an dem Gewebestreifen gesetzt, der die beiden Nasenlöcher voneinander trennt und „Columella“ genannt wird. Dank dieses kleinen Schnittes kann die Nasenhaut wie die Motorhaube eines Autos angehoben werden, wodurch alle darunterliegenden anatomischen Strukturen direkt und klar sichtbar werden. Das verschafft dem Chirurgen eine vollständige Kontrolle und ein dreidimensionales Sichtfeld. Diese überlegene Sicht ist besonders bei der Korrektur ausgeprägter Schiefstellungen, Asymmetrien, bei Revisionsoperationen (Zweitoperationen) oder komplexen Fällen, in denen die Nasenspitze mit Knorpel neu aufgebaut werden muss, von unschätzbarem Wert. Wird der Schnitt mit feinsten, ästhetischen Nähten verschlossen, verheilt er im Laufe der Zeit so gut, dass er nahezu nicht mehr auffällt. Zusammengefasst ist die geschlossene Technik etwa mit dem Blick durch ein Schlüsselloch vergleichbar, während die offene Technik dem vollständigen Öffnen der Tür gleicht. Welche Methode verwendet wird, hängt vom Umfang der notwendigen Korrekturen im Inneren ab.
Was bedeuten die strukturelle und die bewahrende Rhinoplastik-Philosophie?
Über die Schnittführung hinaus gibt es in der modernen Rhinoplastik zwei grundlegende Philosophien zur Formung des Nasenrückens: die strukturelle und die bewahrende Rhinoplastik. Diese zwei Ansätze bestimmen insbesondere bei der Korrektur eines Höckernase, wie der chirurgische Ablauf gestaltet wird.
Strukturelle Rhinoplastik: Dies ist eine eher traditionelle Methode, die auf dem Prinzip „abbauen und neu aufbauen“ basiert. Um den Höcker auf dem Nasenrücken zu korrigieren, entfernt der Chirurg den überschüssigen Knochen- und Knorpelanteil von oben durch Schneiden oder Feilen. Dadurch entsteht ein sogenanntes „offenes Dach“. Der zweite und wichtigste Schritt der Operation besteht darin, dieses Dach wieder zu schließen, die Nasenknochen einander anzunähern, die Nase zu verschmälern und ein Absinken des mittleren Nasendaches zu verhindern. Dies wird meist durch kontrollierte Osteotomien an den Nasenseiten und durch das Einsetzen von Knorpeltransplantaten (Grafts) erreicht. Für schwere Deformitäten und stark schiefe Nasen ist diese Methode nach wie vor unverzichtbar.
Bewahrende Rhinoplastik (Dorsal Preservation): Dies ist eine modernere, stärker auf die Erhaltung der Anatomie fokussierte Philosophie. Bei dieser Technik wird die natürliche, glatte Struktur des Nasenrückens nicht zerstört. Um das höckrige Erscheinungsbild zu beseitigen, wird – ähnlich wie beim Kürzen von Tischbeinen, um den Tisch zu senken – der Knochen- und Knorpelanteil unterhalb des Nasenrückens entfernt, statt das Dach von oben zu durchbrechen. Nachdem diese stützenden Strukturen reduziert wurden, wird der Nasenrücken als Einheit nach unten verlagert und in seiner neuen Position fixiert. Der größte Vorteil dieser Methode besteht darin, die natürlichen Linien und die Glätte des Nasenrückens zu erhalten und damit das Risiko eines „künstlichen“ Aussehens zu verringern. Zudem bleibt die für die Nasenatmung entscheidende mittlere Dachstruktur unangetastet, was häufig zu besseren funktionellen Ergebnissen führt. Besonders bei Patienten, deren Nasenrücken glatt, aber im Profil zu hoch ist, lassen sich damit elegante und natürliche Resultate erzielen.
Wie wird eine Rhinoplastik mit Piezo-(Ultraschall-)Chirurgie durchgeführt?
Die Piezo-Chirurgie gehört zu den technologischen Revolutionen der Rhinoplastik und hat die Art und Weise, wie Nasenknochen geformt werden, grundlegend verändert. Traditionell verwendete Instrumente wie Hammer und Meißel erfordern eine gewisse Kraft, um den Knochen zu brechen, was zu unkontrollierten Frakturen und stärkeren Traumata im umliegenden Weichgewebe führen kann. Die Piezo-Chirurgie bietet hingegen eine wesentlich präzisere und kontrolliertere Vorgehensweise.
Diese Technologie nutzt die Kraft von Schallwellen. Die Spitze eines speziellen Gerätes, das mit hoher Frequenz vibriert, schneidet oder formt ausschließlich das harte Gewebe, also den Knochen, mit millimetergenauer Präzision. Diese Vibrationen schädigen die umgebenden Weichteile wie Haut, Schleimhaut, Blutgefäße oder Nerven nicht. Man kann es mit einem Bildhauer vergleichen, der anstelle grober Werkzeuge mit einem feinen Stift arbeitet. Dank dieser Präzision kann der Chirurg die Nasenknochen nahezu wie ein Kunstwerk formen.
Die größten Vorteile für den Patienten zeigen sich im Heilungsverlauf.
- Weniger Blutergüsse
- Weniger Schwellungen
- Weniger Schmerzen nach der Operation
- Schnellere Heilung
- Komfortablere Phase nach der Operation
Dank dieser Technologie ist die Rhinoplastik für die Patienten deutlich weniger traumatisch und wesentlich komfortabler geworden.
Was ist ein Facelifting (Rhytidektomie)?
Entgegen dem, was der Name vermuten lässt, bedeutet ein Facelifting nicht nur, die Haut „straffzuziehen“. Es handelt sich um ein umfassendes Verjüngungsverfahren, das darauf abzielt, die strukturellen Veränderungen rückgängig zu machen, die im Laufe der Zeit durch Faktoren wie Schwerkraft, Volumenverlust und abnehmende Elastizität entstehen. Die Philosophie des modernen Faceliftings ähnelt einem maßgeschneiderten Kleidungsstück. Statt nur den von außen sichtbaren Stoff (die Haut) zu ziehen, wird an dem inneren Futter und der Struktur (den tieferen Gewebeschichten), die die Passform bestimmen, gearbeitet, um ein natürliches und dauerhaftes Ergebnis zu erzielen.
Das Hauptziel dieses Eingriffs besteht darin, Veränderungen zu korrigieren, die zu einem müden, traurigen oder abgesunkenen Gesichtsausdruck führen, und dem Patienten ein ausgeruhteres, frisches und energisches Aussehen zu verleihen. Ziel ist es nicht, den Menschen in eine völlig andere Person zu verwandeln, sondern ihn seiner jüngeren Version anzugleichen. Es sollte nicht vergessen werden, dass ein Facelifting feine Oberflächenfältchen, Pigmentflecken oder die Hautqualität nicht verbessert. Es handelt sich um einen strukturellen Reparatureingriff; für die Oberflächenbeschaffenheit der Haut können zusätzliche Behandlungen wie Laser oder Peelings erforderlich sein.
Welche Probleme werden mit einem Facelifting korrigiert?
Ein Facelifting konzentriert sich insbesondere auf die Alterserscheinungen im mittleren und unteren Gesichtsbereich sowie am Hals. Zu den wichtigsten Problemen, die mit diesem Verfahren wirksam korrigiert werden können, gehören:
- Hängende Partien entlang der Kinnlinie, die die Kinnkontur beeinträchtigen (Jowls)
- Tiefe Falten von den Nasenflügeln zu den Mundwinkeln (Nasolabialfalten)
- Falten von den Mundwinkeln in Richtung Kinn, die einen traurigen Gesichtsausdruck erzeugen (Marionettenfalten)
- Verlust der Wangenfülle und Absinken des Mittelgesichts
- Fettansammlungen und Hauterschlaffung im Doppelkinnbereich
- Vertikale Muskelbänder am Hals und ein „Truthahnhals“-Erscheinungsbild
- Verlust der ovalen Gesichtsform und ein insgesamt kantigeres, quadratischeres Gesicht
Welche unterschiedlichen Facelifting-Techniken gibt es?
Die moderne Facelift-Chirurgie besteht nicht aus nur einer einzigen Methode. Da die Gesichtsstruktur, das Ausmaß der Alterungszeichen und die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten unterschiedlich sind, verfügt der Chirurg über verschiedene Techniken, die sich für unterschiedliche Situationen eignen. All diese Verfahren zielen auf die sogenannte SMAS-Schicht ab, eine wichtige Trägerschicht unter der Haut. Sie unterscheiden sich jedoch darin, in welcher Tiefe und auf welche Weise an dieser Schicht gearbeitet wird.
- SMAS-Techniken (Plication/SMASektomie): Dies sind bewährte Methoden, die das Fundament der Facelifting-Chirurgie bilden. Nachdem die Haut angehoben wurde, strafft der Chirurg die SMAS-Schicht, indem er sie entweder mit Nähten faltet (Plication) oder einen Teil davon entfernt und die Ränder zusammennäht (SMASektomie). Diese Techniken sind besonders bei Erschlaffungen im unteren Gesichtsdrittel und entlang der Kinnlinie wirksam, haben aber auf das Mittelgesicht (Wangenbereich) eine eher begrenzte Wirkung.
- Deep-Plane-Facelifting: Diese Methode gilt heute als die fortschrittlichste und umfassendste Facelifting-Technik. Bei diesem Ansatz werden die Haut und die darunterliegende SMAS-Schicht nicht voneinander getrennt. Stattdessen tritt der Chirurg in einen natürlichen anatomischen Raum unterhalb des SMAS ein und hebt beide Schichten als eine Einheit an. Der Schlüssel liegt in der Lösung der Haltebänder (Ligamente) des Gesichts. Ähnlich wie beim Lösen eines gespannten Gummibandes ermöglicht die Freilegung dieser Bänder, dass abgesunkene Gewebe ohne Spannung wieder in ihre vertikal korrekte Position gebracht werden. Dadurch werden nicht nur die Kinnlinie und der Hals, sondern auch die Wangen und das Mittelgesicht effektiv angehoben. Die Ergebnisse sind äußerst natürlich, langanhaltend (in der Regel 10–15 Jahre oder mehr) und weit entfernt von einem „überstrafften“ Aussehen. Es handelt sich um die Technik mit der stärksten und ganzheitlichsten Verjüngungswirkung.
- Facelifting mit kurzem Schnitt (MACS-Lift): Diese Technik eignet sich für Patienten, die sich einen weniger invasiven Eingriff wünschen, meist jüngere Menschen mit milden bis moderaten Alterserscheinungen. Der Schnitt beschränkt sich auf den Bereich vor dem Ohr und zieht sich nicht dahinter, was zu einer kürzeren Narbe führt. Die SMAS-Schicht wird mit dauerhaften, bänderähnlichen Fäden nach oben gestrafft. Dadurch wird die Kinnlinie geglättet und die Wangenpartie gestrafft. Die größte Einschränkung besteht jedoch darin, dass ausgeprägte Halserschlaffungen oder deutlich sichtbare Muskelbänder am Hals mit dieser Methode nicht ausreichend korrigiert werden können.
Welche Rolle spielt die Fettinjektion beim Facelifting?
Den Alterungsprozess des Gesichts kann man mit einer Weintraube vergleichen. Mit der Zeit hängt die Traube herab und verliert Wasser, wodurch sie schrumpft. Unser Gesicht durchläuft einen ähnlichen Prozess: Die Gewebe sinken durch die Schwerkraft ab und verlieren gleichzeitig darunterliegendes Fettgewebe, also Volumen – das Gesicht „entleert“ sich.
Ein Facelifting korrigiert den „Hängeanteil“ dieses Prozesses hervorragend, das heißt, es hängt die Traube wieder nach oben. Doch allein stellt es die verlorene Fülle nicht wieder her. An diesem Punkt kommt die Fettinjektion ins Spiel. Dieses Verfahren bildet die „Volumenauffüllung“ oder das „erneute Aufblasen des schlaff gewordenen Ballons“ im Rahmen der Gesichtsverjüngung.
Dabei wird körpereigenes Fettgewebe des Patienten (meist aus Bauch- oder Hüftregion) entnommen, speziell aufbereitet und anschließend in die Gesichtsbereiche injiziert, in denen Volumen verloren gegangen ist. In Kombination mit einem Facelifting führt dies zu deutlich natürlicheren, ausgewogeneren und ganzheitlichen Ergebnissen.
- Verleiht den Jochbeinen ihre jugendliche Fülle zurück.
- Füllt eingesunkene Schläfen sowie Unterlid- und Augenränder auf.
- Weicht tiefe Nasolabialfalten auf.
- Schenkt dem Gesicht insgesamt mehr Frische und Vitalität.
Facelifting und Fettinjektion sind zwei starke, sich ergänzende Bausteine. Während das eine das Gerüst repariert, füllt das andere die „Polster“ wieder auf.
Können Rhinoplastik und Facelifting in einer Operation kombiniert werden?
Ja, bei geeigneten Patienten ist es durchaus üblich und vorteilhaft, diese beiden umfassenden Verfahren in einem einzigen Eingriff zu kombinieren. Dieser kombinierte Ansatz ermöglicht es, die Gesamtharmonie des Gesichts ganzheitlich zu betrachten. Die Nase bildet das Zentrum des Gesichts, während das Facelifting den Rahmen darstellt. Wenn beide Komponenten gleichzeitig aufeinander abgestimmt werden, entsteht ein deutlich ausgewogeneres und zufriedenstellenderes ästhetisches Ergebnis.
Auch die praktischen Vorteile für den Patienten sind bedeutsam.
- Nur eine Narkose: Anstatt für zwei getrennte Operationen zweimal in Narkose versetzt zu werden, genügt eine einzige Anästhesie.
- Nur eine Erholungsphase: Zwei getrennte Eingriffe bedeuten zwei Heilungsphasen und zweimalige Auszeiten vom Beruf und sozialen Leben. Werden die Operationen kombiniert, kann der Patient mit nur einer Erholungsphase von beiden Resultaten profitieren.
- Kostenvorteil: Kombinierte Eingriffe sind in der Regel wirtschaftlicher als zwei separat durchgeführte Operationen.
Natürlich setzt diese Entscheidung voraus, dass der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten gut ist und die Operationsdauer innerhalb sicherer Grenzen bleibt. Dies muss von einem erfahrenen chirurgischen und anästhesiologischen Team sorgfältig beurteilt werden.
Wie verläuft die Heilungsphase nach einer Rhinoplastik?
Die Heilung nach einer Rhinoplastik erfordert Geduld, und es kann bis zu einem Jahr dauern, bis das endgültige Ergebnis sichtbar wird. Die Rückkehr in den sozialen Alltag erfolgt jedoch meist recht rasch.
Erste Woche: Dies ist der anspruchsvollste Abschnitt.
Auf der Nase befindet sich eine schützende Schiene (Gips):
- Schwellungen und Blutergüsse im Bereich der Augen sind am stärksten ausgeprägt.
- Aufgrund der Nasenverstopfung wird durch den Mund geatmet.
- Es wird empfohlen, den Kopf hochzulagern und kalte Kompressen anzuwenden.
- Am Ende dieser Woche werden die Schiene und gegebenenfalls die Fäden entfernt.
- Zweite bis vierte Woche: Dies ist die Phase, in der die größten Veränderungen sichtbar werden.
- Der Großteil der Schwellungen und Blutergüsse bildet sich rasch zurück.
- Die neue Form der Nase beginnt allmählich erkennbar zu werden.
- Der Patient kann in der Regel zur Arbeit und zu seinen täglichen Aktivitäten zurückkehren.
- Die Atmung bessert sich deutlich.
- Vom ersten bis zum dritten Monat: Der Heilungsprozess setzt sich fort.
- Etwa 80 % der Schwellungen sind abgeklungen.
- Die Konturen der Nase treten klarer hervor.
- Leichte sportliche Aktivitäten können wieder aufgenommen werden.
- Sechs Monate bis ein Jahr: Dies ist die Phase, in der die letzten Feinheiten sichtbar werden.
- Auch die restliche Schwellung insbesondere an der Nasenspitze geht vollständig zurück.
- Das Gewebe wird vollständig weich und die Nase nimmt ihre endgültige, dauerhafte Form an.
Worauf sollte man nach einem Facelifting achten?
Die Erholungsphase nach einem Facelifting kann im Vergleich zur Rhinoplastik etwas komfortabler verlaufen, erfordert aber dennoch Sorgfalt.
Erste Woche: Ruhe und sorgfältige Pflege stehen im Vordergrund.
- Es kann ein Verband oder ein spezielles Kompressionsmieder um den Kopf angelegt werden.
- Schwellungen und Blutergüsse nehmen in den ersten 2–3 Tagen zu und beginnen danach zurückzugehen.
- Es ist sehr wichtig, den Kopf dauerhaft hochzulagern (z. B. mit mehreren Kissen zu schlafen).
- Körperliche Anstrengung sollte vermieden werden.
- Die Fäden werden in der Regel am Ende dieser Woche entfernt.
Zweite Woche: Die Rückkehr ins soziale Leben beginnt.
- Schwellungen und Blutergüsse gehen deutlich zurück.
- Die meisten Patienten fühlen sich gut genug, um wieder auszugehen, und können verbliebene Spuren mit Make-up kaschieren.
- Die Rückkehr an den Arbeitsplatz ist in dieser Phase meist möglich.
- Vierte bis sechste Woche: Nahezu vollständige Rückkehr zur Normalität.
- Der Patient fühlt sich „gesund“ und wiederhergestellt.
- Alle normalen Aktivitäten und sportlichen Betätigungen können wieder aufgenommen werden.
- Leichte Verhärtungen und Taubheitsgefühle im Gesicht nehmen weiter ab.
- Die endgültigen Ergebnisse verbessern sich in den folgenden Monaten weiter, wenn alle Schwellungen abgeklungen sind und sich die Gewebe vollständig gesetzt haben.













